Erich Wilhelm Jörding

Er schrieb etwa ein Dutzend Bücher und machte sich im Stadtteil Dornberg einen Namen als Heimathistoriker: Erich Jörding. Jetzt ist er im Alter von 86 Jahren gestorben. Das Leben in Dornberg und das Leben der Dornberger interessierte Jörding besonders. Seine Bücher heißen "Peter aufm Berge" oder "Dornberg unter Tage". Jörding befasste sich darin mit dem Alltag der Menschen, wie sie leben und wie sie arbeiten.

Von Beruf war er Verwaltungsdirektor, zuletzt Leiter des Arbeitsamtes in Ahlen. 1988 wurde Jörding pensioniert.; Geboren wurde der Heimatforscher in Gadderbaum. Vor gut 35 Jahren siedelte er mit seiner Frau Lisa nach Deppendorf um. Der Heimathistoriker ist Vater von zwei Kindern. Wenn der Naturfreund nicht gerade an einem Buch über sein Dornberg arbeitete, wanderte und schwamm er gerne.; Eines seiner Spezialgebiete waren die Dornberger Ehrenmale. Auch darüber hat er ein Buch geschrieben und sich gelegentlich auch gestritten mit anderen Dornbergern, ob zum Beispiel der Obelisk auf dem Friedhof wieder aufgestellt werden solle oder nicht. Eines seiner Anliegen war zudem die Schulgeschichte seines Heimatortes.; An seinen Büchern schrieb er teilweise Jahre, zum Beispiel über Dornberg zur Zeit Napoleons. Dabei lernte er durch die alten Chroniken sehr viel über das Leben in dem Stadtteil aus früherer Zeit kennen, vor allem das der Bauern. "Die schrieben sehr eigenwillig", sagte er. Für ihn selbst war das Schreiben eine Passion, seine Lebensaufgabe.